Nochmals alles gegeben, aber es hat nicht gereicht | Hockey Club Davos

News - Nochmals alles gegeben, aber es hat nicht gereicht

Um 22.22 Uhr ist die Saison für den HCD am Samstagabend in Lausanne zu Ende gegangen. Die Bündner verloren das entscheidende siebte Playoff-Viertelfinalspiel mit 0:3. Sie gaben nochmals alles; das nötige Glück war jedoch nicht auf ihrer Seite.

Beim HCD kehrte Dennis Rasmussen ins Team zurück, nachdem der Center die letzten drei Playoff-Partien verletzt verpasst hatte. Gar sein Debüt bei den Erwachsenen gab der 16-jährige Lars Steiner; der Stürmer hatte diese Saison in der U20-Elit-Mannschaft des HCD gespielt. Neu auf der langen Verletztenliste figurierte hingegen Valentin Nussbaumer nach einem Open-Ice-Hit im letzten Spiel.

Der HCD startete gut in die Partie. Die erste Angriffswelle der Platzherren fing er mit aufmerksamem Defensivspiel ab. Und die ersten Chancen der Lausanner vereitelte HCD-Goalie Sandro Aeschlimann in gewohnt souveräner Manier. Die erste Davoser Abschlussmöglichkeiten verzeichnete Andres Ambühl mit einem satten Schuss von der rechten Seite (8.). Ein Aufschrei ging durch die Vaudoise Aréna, als Sven Jung Lausannes Topskorer Antti Suomela mit einem Check in die Bande beförderte (12.). Der HCD-Verteidiger kassierte dafür eine Fünfminutenstrafe sowie einen Spielrestausschluss. Die Bündner zeigten aber ein hervorragendes Penaltykilling. So überstanden sie die lange Unterzahlphase schadlos. Bei einem Solokonter verpasste Yannick Frehner gar den Führungstreffer (13.). Für ihren aufopfernden Einsatz im Boxplay wurden die Gäste jedoch schlecht belohnt. Nur 16 Sekunden, nachdem sie wieder vollzählig waren, traf Jason Fuchs doch noch für die Platzherren (17.). Für einen Moment stimmte die Zuordnung noch nicht, so dass Fuchs freistehend einen Pass von Lawrence Pilut mittels Direktabnahme verwertete.
„Jeder von uns wird weiterhin alles reinwerfen“ versprach Enzo Corvi im ersten Pauseninterview auf dem TV-Sender MySports. Die Davoser Absichten erhielten im Mittelabschnitt aber schon nach 72 Sekunden einen Dämpfer. Der frühere HCD-Verteidiger Fabian Heldner erhöhte den Vorsprung für die Platzherren mit einem Weitschusstreffer. Aeschlimann war die Sicht komplett verdeckt. Corvi und seine Teamgefährten kämpften und rackerten gleichwohl weiter. Die Davoser vermochten das Spielgeschehen mit ihrem Kampfgeist auszugleichen. Und mit Weitschüssen, die vor dem Tor noch abgelenkt wurden, sorgten sie verschiedentlich für Gefahr, ebenso ihn ihren beiden Überzahlphasen im Mitteldrittel. Wenige Sekunden vor der zweiten Pause verpasste Leon Bristedt dabei den Anschlusstreffer nur knapp.
„Weiterhin hart arbeiten, wie wir das schon die ganze Saison getan haben, und eventuell auch mit einem ‚dreckigen Tor‘ unsere Chance nutzen“, verriet HCD-Assistenztrainer Glen Metropolit die Devise fürs dritte Drittel. In der Tat setzten die Davoser nochmals ihre letzten Kräfte frei. 17 (!) Schüsse auf das Tor von Connor Hughes dokumentierten das Aufbäumen der Bündner. Vor allem während einer Zweiminutenstrafe brannte es vor den Lausanner Goalie mehrmals lichterloh. Letztendlich wurden die Davoser für ihren totalen Einsatz aber nicht mehr belohnt. Bereits 3:17 Minuten vor Spielende setzte HCD-Ccoach Josh Holden auf totales Risiko, indem er seinen Torhüter Aeschlimann durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Nur zehn Sekunden später machte machte Michael Raffl mit dem dritten Lausanner Treffer alles klar.

Quelle: HCD-Onlineredaktion  Foto: LHC

aber es hat nicht gereicht

30.03.2024 22:30