
Ganz wichtige 3 Punkte in Fribourg
27.1.2023, 22:30
In Fribourg gewinnt der HCD eine hart umkämpfte Partie dank einer Leistungssteigerung ab dem zweiten Drittel schlussendlich verdient mit 3:2. Matej Stransky überzeugt mit zwei Toren, Marc Wieser sorgt für die Entscheidung.
Das vierte Duell dieser Saison zwischen dem HC Davos und Fribourg-Gottéron war ein Duell zweier Mannschaften, welche die letzte Partie zu null verloren hatten und in der Tabelle unmittelbar untereinander stehen. Gottéron war am Dienstag nach 12 Minuten bereits mit fünf Toren im Rückstand. Dies sollte sich nach dem Willen der Saanestädter heute ändern und Davos sollte es zu spüren bekommen.
Und es ist dann auch die Heimmannschaft, welche vorerst besser ins Spiel findet und offensiv ein deutliches Chancenplus besitzt. Was auch damit zusammenhängt, dass die Fribourger zweimal in Überzahl spielen konnten – in der ersten und der achten Spielminute für je zwei Minuten 5 gegen 4 – aber beide Strafen enden ohne den gewünschten Torerfolg. Davos bekanntlich mit dem besten Boxplay der Liga, verteidigt sich erfolgreich gegen das Team mit dem stärksten Powerplay. Nicht von ungefähr also, dass es mehrere Big Saves vom Mann im Davoser Kasten, Sandro Aeschlimann, benötigt, um den Führungstreffer zu verhindern. Es ist vor allem Killian Mottet, Fribourgs Nummer 71, der einige gute Chancen vergibt, ein Schuss an die Latte während dem ersten Powerplay inklusive (10.).
Die Heimmannschaft zu diesem Zeitpunkt weiter mit mehr Chancen als Davos. Auf Bündner Seite ist es vor allem die Linie mit Ambühl, Corvi und Stransky, die ein paar Mal für etwas Aufregung vor dem Tor von Connor Hughes sorgt.
Das erste Tor jedoch fällt auf der anderen Seite – es ist der genannte Killian Mottet, der knappe zwei Minuten vor Ende des ersten Drittels hinter dem Davoser Tor die Scheibe erobert und danach Gegenspieler und Aeschlimann austanzt (18.).
Davos mit deutlich mehr Power ab dem zweiten Drittel
Das zweite Drittel prägt dann aber von Beginn an Davos. Als die Bündner in der 23. Spielminute zum ersten Powerplay kommen, weil beim Gegner zu viele Spieler auf dem Eis standen, dauert es gerade mal 11 Sekunden, bis der Ausgleich fällt. Und was für ein Tor. Dominik Egli mit dem Pass auf Joakim Nordstörm, welcher backhand Marc Wieser anspielt – dieser direkt weiter zu Matej Stransky und der beste Torschütze der Gelben hat keine Mühe, gegen den ausgespielten Hughes einzunetzen! Es ist der Auftakt zu einem spektakulären zweiten Drittel, in dem anders als zuvor jetzt vor allem die Davoser das Zepter in der Hand halten und sich zahlreiche Chancen erarbeiten. Doch immer wieder ist auch die HCD-Defensive gefordert. Mit Aeschlimann als letzten Mann, aber auch Spieler wie beispielsweise Julian Schmutz, der sich auch an diesem Abend einige blaue Flecken durch geblockte Schüsse einfängt und dafür von den Mitspielern zurecht gefeiert wird.
Bei Spielmitte geht der HCD erstmals in Führung. Stransky übernimmt im eigen Drittel den Puck, zieht solo aufs Fribourger Tor und hämmert die Scheibe in die Maschen (30.)! Zum 20. Mal in dieser Saison. Einer der ganz seltenen Unsicherheiten von Aeschlimann ermöglicht dem Heimteam aber noch im Mitteldrittel den Ausgleich. Kevin Etter, 19.-jährig und trifft in seinem ersten NL-Spiel zum 2:2 Pausenresultat (36.).
Das letzte Drittel ist vorerst geprägt von vielen Unterbrüchen und wenig Torchancen auf beiden Seiten. Für beide Mannschaften sind es drei enorm wichtige Punkte, dementsprechend versucht man dem Puck viel Sorge zu geben. Ausgerechnet Lokalheld Sprunger ist es dann aber, dem der entscheidende Fehler passiert. Der Fribourger Captain verliert an der eigenen blauen Linie die Scheibe an Routinier Marc Wieser, dieser geht ab durch die Mitte und trifft ins hohe rechte Eck zum 3:2 (56.). Davos gelingt es danach, den Puck meist in den eigenen Reihen zu behaupten und lässt die Fribourger kaum mehr zu Torabschlüssen kommen. So kommt der HCD nicht nur zu einem wichtigen Sieg im Kampf um die die direkte Playoff-Qualifikation, sondern bricht auch einen Bann. Seit dem 22. Dezember 2018 hatten die Eisheimischen in Fribourg keinen Sieg mehr feiern können.
Zeit zu feiern, bleibt natürlich nicht – morgen geht’s zu Hause gegen den Meister EV Zug weiter im Kampf um wichtige Punkte. 19.45h Eisstadion Davos. Hier gibt’s (noch) einige wenige Tickets.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: Sandro Stutz