HCD beisst sich an Pardubice die Zähne aus

20.8.2023, 22:30

Nach dem Sieg im Halbfinal gegen Rögle traf der HCD im Final am Dolomitencup auf einen noch grösseren Brocken. Das Spitzenteam Dynamo Pardubice, dass auch am diesjährigen Spengler Cup auflaufen wird, gilt als Favorit auf die diesjährige Meisterschaft in Tschechien. Der sechsfache Titelträger hatte sich auf diese Saison nochmals massiv verstärkt. Nicht weniger als sieben Nationalspieler sind im Kader der Mannschaft von Headcoach Vaclav Varada vertreten. Das 100-jährige Clubjubiläum sollen möglichst viele Titel versüssen.

Im Davoser Lineup fehlten weiterhin die rekonvaleszenten Corvi, Heinen und Schneeberger. Alle drei befinden sich nach überstandenen Verletzungen noch im Aufbautraining. Dazu kam Tim Minder, der im Freitagsspiel verletzt vom Eis musste und vorsichtshalber geschont wurde. Dafür kehrte Ambühl in die Mannschaft zurück.
Zu Spielbeginn wurden die Davoser von den Tschechen mehr in die Defensive gedrängt, als ihnen lieb war. Gilles Senn im HCD-Kasten musste noch und noch sein Können zeigen, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Und der Bodennebel in der warmen Würtarena machte seine Aufgabe auch nicht einfacher. Die beiden besten Torchancen in den ersten Minuten hatten aber die Davoser. Dahlbeck, nach schönem Rückpass von Peltonen, konnte den tschechischen Goalie Roman Will aber ebenso wenig überwinden wie Rasmussen drei Minuten später mit seinem Weitschuss von der blauen Linie.
Nach genau acht Spielminuten ging Pardubice mit einem Ablenker nicht unverdient in Führung (9.). Davos versuchte auf den Rückstand zu reagieren und mehr Offensivaktionen zu kreieren. Aber gerade als der HCD gegen Ende des Startdrittels immer besser ins Spiel kam, erhöhten die Tschechen das Skore nach einem Bully auf 2:0. (18.).
Nach der ersten Pause hatten sich die Davoser deutlich besser auf den Gegner eingestellt und waren nun offensiv zumindest ebenbürtig. In Treffer konnten sie ihre nun immer zahlreicheren Abschlüsse auch im Mittelabschnitt aber nicht verwerten. Im Gegenteil, kurz nach Spielmitte (31.) und in der 38. Spielminute erhöhten die Tschechen das Skore vorentscheidend auf 4:0.
Geschlagen gaben sich die Davoser aber noch nicht. Ein schnell vorgetragener Abschluss von 
Frehner über Peltonen auf Chris Egli brachte die Bündner auch endlich aufs Skoreboard (44.). Die Antwort der Tschechen zum Endstand von 5:1 folgte aber nur eine gute Minute später (45.).

Dynamo Pardubice vs. HC Davos  5:1 (2:0, 2:0, 1:1)
Würtharena Neumarkt, 978 Zuschauer
Strafen: Rögle  1 x 2’, Davos 2 x 2’

Davos spielte mit: Senn; Dahlbeck, Fora, D. Egli, Näkyvä, Barandun, Jung; Peltonen, Knak, Nordström, Stransky, Wieser, Nussbaumer, Bristedt, Prassl, Frehner, C. Egli, Gredig, Rasmussen, Ambühl.

Text und Bild: HCD-Onlineredaktion