Mit grün sein noch nicht zufrieden

26.2.2023, 12:00

In der drittletzten Quali-Partie trifft der HCD nochmals auf Ambri, gegen die man erst gerade am letzten Freitag gespielt hatte. Der Spengler Cup-Champion steht immer noch auf einem Nicht-Pre-Playoffplatz und hat nun wirklich das Messer am Hals, will er am nächsten Samstag nicht bereits in die Sommerferien reisen. Davos hingegen konnte am letzten Samstag gegen Lugano den letzten nötigen Punkt holen, um die direkte Playoffqualifikation abzusichern.

In den bisherigen drei Direktduellen setzte sich Davos zweimal durch, einmal gewann Ambri. Am letzten Freitag war die individuelle kämpferische Leistung massgebend, dass der HCD bei Spielschluss jubeln konnte. Spielerisch war es eher Ambri, dass sich kleine Vorteile erarbeitete. Zudem brachte sich Davos immer wieder mit Strafen selbst in Bedrängnis, vor allem bei zwei vierminütigen Unterzahlphasen stand das Spiel auf der Kippe. Mit einem mirakulösen Gilles Senn und der aufopfernden defensiven Leistung seiner Vorderleute konnten die Bündner diese kritischen Phasen gerade noch so ohne Gegentreffer überstehen.
Dass Ambri am nächsten Dienstagabend mit weniger Energie, weniger Willen oder weniger Aufwand auftreten wird, ist nicht anzunehmen. Die Mannschaft von Luca Cereda ist definitiv dringender auf Punkte angewiesen als der HCD. Und da ist ja auch noch die offene Rechnung des Spengler Cup.
Deshalb tut sich Davos gut daran, von der ersten Sekunde an bereit zu sein, um einen solchen Kampf anzunehmen. Am letzten Freitag musste man im Startfurioso der Tessiner zwei Gegentreffer hinnehmen. Und am Samstag gab unsere Mannschaft gegen Lugano eine 2:0-Führung nach dem 1. Drittel noch aus der Hand. Weder das eine noch das andere soll sich im Dienstags-Heimspiel wiederholen. Auch wenn man seit Samstagnacht «grün» ist, die Quali ist noch nicht erledigt. Der HCD will jetzt auch den Heimvorteil für die anstehenden Playoffs.

Quelle: HCD-Onlineredaktion   Foto: Maurice Parrée