Punktgewinn in Lausanne dank Schlussfurioso

3.2.2023, 23:15

Der HCD liegt in Lausanne zwölf Minuten vor Schluss 1:4 hinten, rettet sich aber nach einem weiteren Monster-Comeback noch ins Shootout, wo der LHC dann kaltblütiger ist.
Die Waadtländer stehen zwar aktuell auf einem Playout-Platz, konnten die letzten vier Partien jedoch für sich entscheiden und viel Selbstvertrauen tanken. So ist es dann auch das Heimteam, dass zu Beginn der Partie die Akzente setzt, den HCD regelrecht überfährt und, begünstigt durch einen Abstimmungsfehler in der neu formierten HCD-Defensive, früh durch Raffl in Führung geht (4.). Die Bündner finden auch nach dem Gegentreffer vorerst nicht ins Spiel und kommen kaum zu nennenswerten oder gar gefährlichen Torchancen. Im Gegenteil, es ist der LHC der weiter im Vorwärtsgang spielt und nach einer kurzen Druckphase gar auf 2:0 erhöht (9.). Erst ab der 13. Spielminute kann auch der HCD mehr Druck aufs generische Tor erzeugen. Der Anschlusstreffer will aber trotz einem ersten, guten Überzahspiel im Startdrittel nicht gelingen. 
Der Mittelabschnitt ist erst lange von vielen Unterbrüchen geprägt, einem HCD der deutlich aktiver agiert und einem Lausanne HC, der das Spieldiktat immer mehr abgibt. Ab der 29. Spielminute häufen sich die Strafen. Erst Barandun, dessen Ausschluss die Davoser aber ohne Gegentreffer überstehen, dann folgen kurz nacheinander zwei Interventionen gegen Lausanne, welche zu einer doppelten Überzahl für den HCD führt. Dieser nutzt die Gunst der Stunde durch Knak zum Anschlusstreffer (33.), der die Spannung für kurze Zeit zurück ins Spiel bringt. Doch Lausanne schlägt seinerseits, ebenfalls Powerplay, zurück und stellt noch vor der 2. Sirene den Zweitorevorspung durch Bozon wieder her (39.).
Im 3. Drittel sucht Davos mit Vehemenz den Anschlusstreffer, erleidet aber nach einem kapitalen Missverständnis in der Davoser Defensive Gegentreffer Nummer 4 (47.). Die vermeintliche Vorentscheidung ist aber der Anfang, der die Wende bringt. Davos wirft nochmals alles nach vorne und gleicht in den verbleibenden knapp 13 wilden Minuten noch aus. Erst Schmutz mit einer Einzelleistung (49.), dann Stransky mit dem Anschlusstreffer in der 53. und dem Ausgleich 43 Sekunden vor der Sirene. 

Auch die Overtime bietet wildes Hockey, erst muss Dominik Egli eine Strafe absitzen, dann kann der HCD gar noch in Überzahl spielen. Doch weder die Waadtländer noch die Davoser können die Entscheidung in diesen fünf Minuten herbeiführen – und so kommt es im dritten Duell dieser Saison zwischen diesen beiden Teams zum dritten Shootout. Lausanne hat dabei die Nase knapp vorn und luchst Davos den Zusatzpunkt ab. 
Bereits am Samstag sind die Bündner im Heimspiel gegen die SCL Tigers wieder gefordert, Spielbeginn ist um 19.45h und es hat noch einige wenige Tickets im Onlineshop.

Quelle: HCD-Onlineredaktion  Foto: Lausanne HC