Vaudoise Aréna, 1008 Lausanne VD
Vaudoise Aréna, 1008 Lausanne VD
Die Vorteile mögen für das Spiel 7 am Samstag in Lausanne auf Seiten des Heimteams liegen. Aber ein Spiel 7 hat immer seine eigenen Gesetze. Man sollte nicht davon ausgehen, dass diese alles entscheidende Partie nach Plan verläuft.
Acht Stammspieler fehlten am Mittwoch im Davoser Lineup verletzungsbedingt. Allein vier davon stammen aus der Playoff-Serie gegen Lausanne. Mit Nussbaumer dürfte ein weiterer dazukommen. Der Davoser Topscorer musste in Spiel 6 nach einem harten Open-Ice-Check rund 10 Minuten vor Spielschluss vorzeitig in die Kabine. Entscheidet die lange Absenzen-Liste am Schluss die Serie? Leon Bristedt will dies nicht als Ausrede akzeptieren: «Unter dem Strich muss man unter den gegebenen Umständen die Leistung abrufen können. Das haben wir am Mittwoch nicht getan.» Aber der Doppeltorschütze von Spiel 6 sagt auch, "man werde am Samstag einen anderen HCD sehen."
Dank Karfreitag und der zweitägigen Pause können sich die angeschlagenen Spieler nun immerhin 24 Stunden länger erholen als bisher in dieser Serie. Und vielleicht schafft es der Medical Staff, den einen oder anderen Spieler rechtzeitig wieder fit zu kriegen.
So oder so, Spiel 7 hat seine eigenen Gesetze. Erinnerungen an erfolgreiche «Game Seven» gibt es in der Geschichte des HCD viele. Rumreiche Spiele, in denen sogar Meistertitel errungen wurden. Bei Davos weiss man, dass bei einem Spiel 7 die mentale Stärke entscheidend ist. Aber nicht nur. Taktik, Mut und Cleverness sind gefragt. In einem Spiel 7 gewinnt oft nicht die Mannschaft, die das bessere Kader auf dem Papier hat. Sondern die, die die genau an diesem Abend bei Anpfiff bereit ist. So gesehen sind die Chancen auf einen HCD-Sieg bei 50%. Und das Spiel beginnt bei 0:0… .
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: Maurice Parrée
High Noon
34 | Schüsse aufs Tor | 32 |
8 | Strafminuten | 31 |
17 | Geblockte Schüsse | 9 |
30 | Gewonnene Bullys | 33 |
59' Enzo Corvi (Stockschlag, 2min) | ||
57' Michael Raffl, Damien Riat | 3:0 | |
53' Fabian Heldner (Halten, 2min) | ||
50' Jorden Gähler (Halten, 2min) | ||
38' Lukas Frick (Beinstellen, 2min) | ||
28' Enzo Corvi (Cross-Check, 2min) | ||
28' Fabian Heldner (Halten, 2min) | ||
26' Jiri Sekac (Halten, 2min) | ||
22' Fabian Heldner, Jason Fuchs, Lukas Frick | 2:0 | |
17' Jason Fuchs, Lawrence Pilut, Michael Raffl | 1:0 | |
12' Sven Jung (Check von Hinten, 5min) | ||
12' Sven Jung (Check von Hinten, 20min) |
Torhüter | ||
---|---|---|
#31 | Connor Hughes | |
#33 | Kevin Pasche |
Linie 1 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #3 | Christian Djoos |
Verteidiger - R | #96 | Andrea Glauser |
Stürmer - L | #92 | Jiri Sekac |
Stürmer - C | #11 | Antti Suomela |
Stürmer - R | #90 | Théo Rochette |
Linie 2 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #38 | Lukas Frick |
Verteidiger - R | #91 | Fabian Heldner |
Stürmer - L | #22 | Miikka Salomäki |
Stürmer - C | #14 | Jason Fuchs |
Stürmer - R | #9 | Damien Riat |
Linie 3 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #79 | Joël Genazzi |
Verteidiger - R | #20 | Lawrence Pilut |
Stürmer - L | #12 | Michael Raffl |
Stürmer - C | #17 | Ken Jäger |
Stürmer - R | #94 | Tim Bozon |
Linie 4 | ||
---|---|---|
Verteidiger - R | #49 | Igor Jelovac |
Stürmer - L | #87 | Marco Pedretti |
Stürmer - C | #4 | Makai Holdener |
Stürmer - R | #19 | Michael Hügli |
Linie 5 | ||
---|---|---|
#81 | Ronalds Kenins |
Torhüter | ||
---|---|---|
#29 | Sandro Aeschlimann | |
#91 | Gilles Senn |
Linie 1 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #6 | Klas Dahlbeck |
Verteidiger - R | #46 | Dominik Egli |
Stürmer - L | #22 | Aleksi Mustonen |
Stürmer - C | #40 | Dennis Rasmussen |
Stürmer - R | # | Matej Stransky |
Linie 2 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #90 | Sven Jung |
Verteidiger - R | #12 | Enzo Guebey |
Stürmer - L | #67 | Leon Bristedt |
Stürmer - C | #70 | Enzo Corvi |
Stürmer - R | #10 | Andres Ambühl |
Linie 3 | ||
---|---|---|
Verteidiger - L | #88 | Tim Minder |
Verteidiger - R | #20 | Michael Fora |
Stürmer - L | #93 | Yannick Frehner |
Stürmer - C | #96 | Chris Egli |
Stürmer - R | #65 | Marc Wieser |
Linie 4 | ||
---|---|---|
Verteidiger - R | #45 | Jorden Gähler |
Stürmer - L | #9 | Gian-Marco Hammerer |
Stürmer - C | #21 | Julian Parrée |
Stürmer - R | #15 | Lars Steiner |
Nr | Spieler | G | A | BKS | PIM | TOI |
---|---|---|---|---|---|---|
6 | Klas Dahlbeck | 3 | 25:32 | |||
9 | Gian-Marco Hammerer | 1 | 02:19 | |||
10 | Andres Ambühl | 19:43 | ||||
12 | Enzo Guebey | 14:04 | ||||
20 | Michael Fora | 1 | 22:55 | |||
21 | Julian Parrée | 01:56 | ||||
22 | Aleksi Mustonen | 1 | 21:32 | |||
25 | Jorden Gähler | 2 | 07:11 | |||
40 | Dennis Rasmussen | 1 | 23:30 | |||
44 | Matej Stransky | 22:54 | ||||
46 | Dominik Egli | 29:03 | ||||
65 | Marc Wieser | 1 | 16:10 | |||
67 | Leon Bristedt | 18:36 | ||||
70 | Enzo Corvi | 4 | 18:17 | |||
87 | Lars Steiner | 01:39 | ||||
88 | Tim Minder | 10:00 | ||||
90 | Sven Jung | 1 | 25 | 04:27 | ||
93 | Yannick Frehner | 14:12 | ||||
96 | Chris Egli | 17:41 |
Nr | Name | GA | SVS | SVS% |
---|---|---|---|---|
29 | Sandro Aeschlimann | 2 | 31 | 94 |
Nr | Spieler | G | A | BKS | PIM | TOI |
---|---|---|---|---|---|---|
3 | Christian Djoos | 25:27 | ||||
4 | Makai Holdener | 04:38 | ||||
9 | Damien Riat | 1 | 3 | 17:24 | ||
11 | Antti Suomela | 1 | 03:03 | |||
12 | Michael Raffl | 1 | 1 | 1 | 19:45 | |
14 | Jason Fuchs | 1 | 1 | 16:42 | ||
17 | Ken Jäger | 1 | 20:38 | |||
19 | Michael Hügli | 1 | 03:36 | |||
20 | Lawrence Pilut | 1 | 1 | 21:06 | ||
22 | Miikka Salomäki | 18:00 | ||||
38 | Lukas Frick | 1 | 3 | 2 | 20:02 | |
49 | Igor Jelovac | 01:12 | ||||
79 | Joël Genazzi | 09:23 | ||||
81 | Ronalds Kenins | 12:53 | ||||
87 | Marco Pedretti | 05:50 | ||||
90 | Théo Rochette | 21:06 | ||||
91 | Fabian Heldner | 1 | 2 | 4 | 17:02 | |
92 | Jiri Sekac | 1 | 2 | 16:55 | ||
94 | Tim Bozon | 1 | 15:52 | |||
96 | Andrea Glauser | 2 | 23:19 |
Nr | Name | GA | SVS | SVS% |
---|---|---|---|---|
31 | Connor Hughes | 0 | 32 | 100 |
Legende | A | Assists | GA | erhaltene Tore | TOI | Eiszeit Total |
BKS | geblockte Schüsse | PIM | Strafminuten | |||
G | Tore | SVS | gehaltene Schüsse |
Um 22.22 Uhr ist die Saison für den HCD am Samstagabend in Lausanne zu Ende gegangen. Die Bündner verloren das entscheidende siebte Playoff-Viertelfinalspiel mit 0:3. Sie gaben nochmals alles; das nötige Glück war jedoch nicht auf ihrer Seite.
Beim HCD kehrte Dennis Rasmussen ins Team zurück, nachdem der Center die letzten drei Playoff-Partien verletzt verpasst hatte. Gar sein Debüt bei den Erwachsenen gab der 16-jährige Lars Steiner; der Stürmer hatte diese Saison in der U20-Elit-Mannschaft des HCD gespielt. Neu auf der langen Verletztenliste figurierte hingegen Valentin Nussbaumer nach einem Open-Ice-Hit im letzten Spiel.
Der HCD startete gut in die Partie. Die erste Angriffswelle der Platzherren fing er mit aufmerksamem Defensivspiel ab. Und die ersten Chancen der Lausanner vereitelte HCD-Goalie Sandro Aeschlimann in gewohnt souveräner Manier. Die erste Davoser Abschlussmöglichkeiten verzeichnete Andres Ambühl mit einem satten Schuss von der rechten Seite (8.). Ein Aufschrei ging durch die Vaudoise Aréna, als Sven Jung Lausannes Topskorer Antti Suomela mit einem Check in die Bande beförderte (12.). Der HCD-Verteidiger kassierte dafür eine Fünfminutenstrafe sowie einen Spielrestausschluss. Die Bündner zeigten aber ein hervorragendes Penaltykilling. So überstanden sie die lange Unterzahlphase schadlos. Bei einem Solokonter verpasste Yannick Frehner gar den Führungstreffer (13.). Für ihren aufopfernden Einsatz im Boxplay wurden die Gäste jedoch schlecht belohnt. Nur 16 Sekunden, nachdem sie wieder vollzählig waren, traf Jason Fuchs doch noch für die Platzherren (17.). Für einen Moment stimmte die Zuordnung noch nicht, so dass Fuchs freistehend einen Pass von Lawrence Pilut mittels Direktabnahme verwertete.
„Jeder von uns wird weiterhin alles reinwerfen“ versprach Enzo Corvi im ersten Pauseninterview auf dem TV-Sender MySports. Die Davoser Absichten erhielten im Mittelabschnitt aber schon nach 72 Sekunden einen Dämpfer. Der frühere HCD-Verteidiger Fabian Heldner erhöhte den Vorsprung für die Platzherren mit einem Weitschusstreffer. Aeschlimann war die Sicht komplett verdeckt. Corvi und seine Teamgefährten kämpften und rackerten gleichwohl weiter. Die Davoser vermochten das Spielgeschehen mit ihrem Kampfgeist auszugleichen. Und mit Weitschüssen, die vor dem Tor noch abgelenkt wurden, sorgten sie verschiedentlich für Gefahr, ebenso ihn ihren beiden Überzahlphasen im Mitteldrittel. Wenige Sekunden vor der zweiten Pause verpasste Leon Bristedt dabei den Anschlusstreffer nur knapp.
„Weiterhin hart arbeiten, wie wir das schon die ganze Saison getan haben, und eventuell auch mit einem ‚dreckigen Tor‘ unsere Chance nutzen“, verriet HCD-Assistenztrainer Glen Metropolit die Devise fürs dritte Drittel. In der Tat setzten die Davoser nochmals ihre letzten Kräfte frei. 17 (!) Schüsse auf das Tor von Connor Hughes dokumentierten das Aufbäumen der Bündner. Vor allem während einer Zweiminutenstrafe brannte es vor den Lausanner Goalie mehrmals lichterloh. Letztendlich wurden die Davoser für ihren totalen Einsatz aber nicht mehr belohnt. Bereits 3:17 Minuten vor Spielende setzte HCD-Ccoach Josh Holden auf totales Risiko, indem er seinen Torhüter Aeschlimann durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Nur zehn Sekunden später machte machte Michael Raffl mit dem dritten Lausanner Treffer alles klar.
Quelle: HCD-Onlineredaktion Foto: LHC
aber es hat nicht gereicht